Faustformel, Ampel, Matrix: Risiken bewerten
In einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft gaben 59 Prozent der ostdeutschen Industrieunternehmen an, dass sie hohe Stimmengewinne der AfD als Risiko sehen. Aus Sicht des Risikomanagements lässt sich festhalten:
Nicht alle Industrieunternehmen sehen das Erstarken der AfD kritisch. Insofern wird das Thema teilweise in die Risikoanalyse einbezogen, teilweise aber auch nicht. Unternehmen in Ostdeutschland sind anders betroffen als Unternehmen in anderen Bundesländern. Für die Risikobewertung muss der Faktor „Stimmenanteil AfD“ auf konkrete Risiken heruntergebrochen werden, wie z.B. Verschärfung des Fachkräftemangels oder Befürchtungen hinsichtlich der Wirtschafts- und Standortpolitik.
Unternehmensindividuelle Bewertung
Risiken werden unternehmensindividuell gewichtet und hängen von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Region. Zudem sind sie nur dann gut handhabbar, wenn konkrete Konsequenzen benannt werden können. Risiken lassen sich zwar managen, aber man plant immer mit Wahrscheinlichkeiten. Zudem - auch das kann man gut an Wahlergebnissen ablesen - ändert sich die Risikolage ständig, weil neue externe Faktoren hinzukommen, andere an Bedeutung verlieren und auch die Situation im Unternehmen immer wieder neu bewertet werden muss. Man muss am Ball bleiben.
Die Höhe des Risikos lässt sich mit einer einfachen Faustformel berechnen: Schadenshöhe mal Eintrittswahrscheinlichkeit. Mit unserer brandneuen App "RS Risk Management" (autark funktionierender Bestandteil der "RS Security Suite") berechnen Sie den Erwartungswert automatisch. Da sich nicht alle Risiken monetär ausdrücken lassen - denken Sie zum Beispiel an Reputationsrisiken - hat sich eine Risikomatrix als praktisches Hilfsmittel bewährt. Sie ermöglicht es, Risiken zu gewichten und auf einer Skala einzutragen. So können Sie alle Risiken miteinander vergleichen und erkennen, wie gravierend die Auswirkungen jeweils sind. Auf der x-Achse wird die Eintrittswahrscheinlichkeit angegeben. Im rechten oberen Quadranten erkennen Sie dann die Ereignisse, um die Sie sich vorrangig kümmern müssen: Sie treten mit hoher Wahrscheinlichkeit ein und gefährden das Unternehmen!
Visualisierungen für intuitives Risikomanagement
Mit einem einfachen Ampelsystem können Ihre Mitarbeitenden auf einen Blick erkennen, wie dringend sie sich mit einem Risiko befassen müssen. Auch wenn Sie die Matrix nutzen, ist diese Funktion wichtig, denn in der Regel werden die einzelnen Punkte verschiedenen Kategorien wie "Arbeitsorganisation", "Datenmanagement" oder "Produktentwicklung" zugeordnet und als Aufgaben entsprechend im Unternehmen verteilt. So kann sich jedes Teammitglied ganz einfach die für es relevanten Risiken auf den Bildschirm ziehen und sieht sofort, wo es brennt und was beobachtet werden muss. Die Ampel-Methode ist für sich eine valide Methode. Jede Farbe steht dabei für eine Dringlichkeit oder Gewichtung. Grün = Ich muss nichts tun, es nur beobachten. Gelb = Ich sollte was unternehmen, um das Risiko einzudämmen oder ihm zu begegnen, eine engmaschigere Beobachtung ist notwendig, Maßnahmen mit Nachkontrolle müssen her. Rot = sofortiger Handlungsdruck, ständige Beobachtung.
Wenn der Prozess erst einmal etabliert ist und wenn die Bewertungen regelmäßig ergänzt und gepflegt werden, ist fürs Risikomanagement schon viel gewonnen: Mit RS Risk Management können Sie die Einträge ganz einfach nach verschiedenen Kriterien wie Kategorie oder Abteilung filtern und so gezielt im Blick behalten und bearbeiten. Sie können auch eine einzelne Risikoklasse auswählen, zum Beispiel, um sich die eher harmlosen Risiken, die aber häufig auftreten, einmal anzuschauen und Maßnahmen zu entwickeln.
Mit RS Risk Management gelingt es Ihnen, ein komplexes Thema auf anschauliche und pragmatische Weise anzugehen. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei einem Demotermin begrüßen zu dürfen. Gerne können Sie auch jederzeit Kontakt mit uns aufnehmen.